Questions, Quotes & Quatschen: Ich lese, also bin ich…
Einen wunderschönen guten Abend!
Endlich ist mal wieder Zeit zum Quatschen. In den letzten Wochen hatte mich die Arbeit voll im Griff und halbherzig wollte ich dann auch keine Posts verfassen.
Doch heute geht es weiter – und ich bin nicht allein. Wir haben einige neue, tolle Leute gefunden, die mit uns quatschen wollen. Bei Antonia von Between Two Chapters könnt ihr ebenfalls einen Post zum heutigen Thema lesen. Begrüßen dürfen wir heute auch Talejas Leseecke und Biancas Bücherhimmel, die ab jetzt mit uns quatschen.
Aber los geht es, lasst uns quatschen!
Ich lese, also bin ich…
Als Antonia (Between two Chapters) diesen Slogan formulierte, schrie ich quasi durchs Handy weil ich so begeistert war. Dieser Slogan passt einfach ganz wunderbar zu dem Thema, über das wir heute quatschen wollen – das Lesen und ich.
Ich bin ein Mensch, der gerne liest – eine Leseratte, ein Bücherwurm, buchverrückt. Das war ich schon immer, ich kann mich nicht daran erinnern, jemals ohne Bücher gewesen zu sein. Der Dank gilt hier natürlich meinen Eltern und vor allem meiner Mutter, die mir immer vorgelesen hat und mir die Welt der Bücher gezeigt hat. Es begann mit Bilderbüchern und hat nie wieder aufgehört.
Als ich selber lesen konnte, habe ich alles an Geschichten inhaliert, was ich finden konnte. Die Bücherei wurde mein zweites Zuhause. In meiner Heimatstadt ist die Bücherei im alten Rathaus, auch heute gibt es dort noch einen Trausaal. Hätte ich in meiner Heimat geheiratet, dann wäre das der einzige Ort gewesen, der für mich Frage gekommen wäre – eine Hochzeit in meiner Bücherei!
In der Grundschule haben sich einige darüber lustig gemacht, dass ich ständig mit einem riesigen Rucksack in die Bücherei gerannt bin, aber ich brauchte einfach ständig Nachschub. Unsere Bücherei war nicht sehr groß und irgendwann war ich tatsächlich fast durch mit unserer Kinder- und Jugendabteilung, aber das war egal. Dann begleiteten mich Geschichten zurück in mein Zimmer, die für mich fast zu einem zweiten Zuhause wurden.
Ich glaube dank dieser wirklich intensiven Lesezeit, ist mir auch heute immer noch Kinder und Jugendliteratur so unglaublich wichtig.
So viele Jahre liebe ich nun schon das Lesen. Und mit den Jahren haben sich Lieblings-Genres herauskristallisiert und ich habe mich vorwiegend nur hier durch die Regale gelesen, dann bekam ich Kinder und für Lesen war kaum noch Zeit (bzw mein Kopf hatte irgendwie andere Dinge zu tun, als zu Lesen). Ganz aufgegeben habe ich meine Leidenschaft jedoch nie, auch in der Zeit, in der ich so gut wie gar nicht gelesen habe, gab es Bücher und Geschichten, die mich vollkommen in ihren Bann gezogen haben.
Und dann eröffnete sich durch verschiedene Facebook-Gruppen und eine ganze Menge liebe Menschen die Welt des Buchbloggens für mich. Meine Leseleidenschaft blühte wieder auf und nach einiger Zeit trug sie Früchte und „Bunte Worte“ wurde ins Leben gerufen.
„Bunte Worte“ – das bin ich, das ist Lesen, das sind Geschichten aller Art. Denn genau das ist passiert – mein kleiner Blog hat mich zu Geschichten geführt, die ich wahrscheinlich sonst nie entdeckt hatte, Geschichten, denen ich mit Vorurteilen gegenüber gestanden habe. Ich lese, also bin ich. Und „Bunte Worte“ bereichert mich, weil ich so unglaublich viele Geschichten entdecke, die mich alle ein kleines Bisschen definieren, oft einen Teil meines Herzens einnehmen und mich dazu bringen, sofort ein nächstes Buch in die Hand zu nehmen, sobald ich das letzte beendet habe.
Lesen ist Spannung, Lesen ist Urlaub, Lesen ist Liebe, Lesen ist Trauer, Lesen ist Gemeinheit, Lesen ist Spaß, Lesen ist Spiel, Lesen ist Leben.
ICH LESE, ALSO BIN ICH!!!
4 Kommentare
Shani
Hi Stephi,
wieder mal ein toller Beitrag und wieder so unterschiedlich zu meinem. Ich finde es richtig toll bei der Aktion dabei zu sein ?
Liebste Grüße, Shani
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Claudia
Sehr schön geschrieben 🙂 Und ich mag, dass Du auch Trauer und Gemeinheit am Ende aufnimmst. Mich bewegen nämlich vor allem die Bücher besonders, die eben auch mal traurig oder gemein sind, die mich nachdenken lassen.
Meine Geschichte als Leserin ist der Deinen sehr ähnlich, ich war als Kind auch viel in der Bücherei und hatte irgendwann so gut wie alles durch. Und ich versuche auch immer mal wieder, was anderes, was Neues zu lesen. Wobei es da meist Phasen gibt. In meiner Jugend hatte ich eine starke Fantasy-Phase, dann war ich irgendwann so gesättigt, dass ich Fantasy gar nicht mehr mochte, inzwischen lese ich sie wieder recht gerne.
Was ich schon als Kind hatte und was auch bis heute so geblieben ist: Ich habe einen Hang zu ernsten Geschichten, zu solchen, die sich eher mit den Schattenseiten des Lebens beschäftigen. Was nicht heißt, dass ich zwischendrin nicht auch mal was Heiteres lesen würde, ich brauche nun auch nicht immer und ständig Drama in den Geschichten, aber ohne geht es eben auch nicht.
„Bunte Worte“ ist übrigens ein sehr schöner Name, gefällt mir gut :-). Ich bin gerade über stöbernde Umwege zu Dir gekommen und schaue mich gleich noch weiter bei Dir um :-).
Liebe Grüße
Claudia
bunteworteblog
Schön, dass du meine kleine Seite gefunden hast und direkt deine Ansichten teilst.
Ich freue mich immer sehr, wenn ich auch die Erfahrungen anderer lesen kann.
Lieben Gruß, Stephi