Questions, Quotes & Quatschen – Klischees
Einen wunderschönen guten Abend,
nach einer kleinen Pausen wird heute wieder gequatscht. Und das beste ist: Ich muss nicht mehr alleine quatschen. Wenn ihr also noch mehr zum heutigen Thema lesen wollt könnt ihr ab sofort auch bei Shani von Between two chapters und bei Jen von Jenlovetoread vorbeischauen und deren Standpunkte erfahren. Und natürlich würde ich mich/ wir uns freuen, wenn es euch vielleicht anregt auch über unser Thema nachzudenken.
Quatscht doch auch auf eurem Blog (oder Facebook oder Instagram) über das aktuelle Thema und verlinkt uns, oder schickt mir euren Link zu eurem Beitrag!
Auf das wir uns gut unterhalten!
Und dann noch das heutige Thema: „Klischees – vollkommen okay oder ein absolutes No-Go?“
Warum ich mir diese Frage gestellt habe? Tatsächlich kam mir die Frage als ich im Urlaub das erste mal „The Kissing Booth“ gesehen habe (während ich dies schreibe, läuft der Film übrigens bereits zum dritten Mal). Ich hatte mir schnell noch das Ebook zu dem Film gekauft und dann schließlich auf dem Tablet den Film gesehen, während mein Mann neben mir saß. Gegen Ende des Filmes kam von ihm nur der Kommentar „Ich kriege ja nicht alles mit, aber von dem was ich höre, kann man auch wirklich eine Klischee-Liste abhaken bei dem Film“.
Danach habe ich mir einige Gedanken darüber gemacht. Klischees? Ja, er hat Recht. Der Film weist einige auf und viele andere Bücher und Filme, die ich gerne mag auch. Aber ist das schlimm?
Ganz pauschal gesagt, mag ich Klischees immer dann, wenn sie gut umgesetzt sind. Was das jetzt wieder heißt? Das heißt für mich, dass die Figuren trotz des Klischees „vernünftig“ handeln. Das wird für mich erreicht durch lustige, spritzige, oder auch nachdenkliche, gut konstruierte Dialoge und ein angemessenes Setting. Das oben dargestellte Zitat passt hier ganz wunderbar. Denn Klischees sind nicht immer falsch, oder schlimm. Ich glaube es ist wie bei allem anderen auch – die Dosierung macht das Gift. Ein Buch, in dem mit einem Klischee nach dem anderen um sich geworfen wird, fühlt sich für uns falsch an, stereotypisch und einfach nicht aufregend. Die Geschichte lohnt sich eigentlich nicht zu lesen, denn ich kann ja eh schon voraussagen, wie sich alles verhalten wird. Doch gut eingesetzte und vor allem gut umgesetzte und dargestellte Klischees kann man sehr gut verschmerzen, wenn sie nicht sogar absolut unabkömmlich sind für einige Geschichten.
Zudem kommt die Tatsache, dass ich Klischees in Liebesgeschichten durchaus besser „ertragen“ kann, als in anderen Genres. In Thrillern oder auch in Fantasygeschichten gehen mir Klischees viel schneller auf die Nerven. Warum? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, aber vielleicht liegt es auch daran, dass ich in Thrillern und Fantasygeschichten viel mehr erwarte, dass ein neuer Inhalt auf mich wartet, etwas was ich in dieser Form noch nie gelesen habe. Bei Liebesgeschichten erwarte ich das ehrlich gesagt nicht, da erwarte eine schöne Liebesgeschichte, die sich während einer lustigen, nachdenklichen und realistischen Handlung entwickelt.
Wie steht ihr zu Klischees? Wann gehen sie vollkommen in Ordnung und wann sind sie vielleicht sogar ein Grund, dass ihr eine Geschichte abbrecht?
P.S. Was „The Kissing Booth“ betrifft: Ich habe lange Zeit ein Klischee befürchtet, dass sich dann zum Glück nicht bewahrheitet hat und das macht diese Geschichte für mich zu einem der besten Jugendbücher, die ich seit einer langen Zeit gelesen habe.
3 Kommentare
Pingback:
Shani
Hey Stephi,
witzig, dass unsere Beiträge zum gleichen Thema einfach zu 100 % unterschiedlich sind. Da sieht man mal wieder, dass mein Kopf ganz wo anders war als du das Thema bekannt gegeben hast als deiner als er sich das Thema ausgedacht hat. Jetzt bin ich mal gespannt was Jen draus macht.
Jetzt verlinke ich bei mir schnell noch deinen Beitrag und dann geht es wieder ab aufs Sofa „To all the Boys I’ve loved before“ schauen 😀
Liebste Grüße,
Shani
bunteworteblog
Das finde ich wunderbar – ein Thema, das unterschiedliche Menschen unterschiedlich auffassen.
Allerdings schaue ich auch gerade „To all the boys I loved before“ 🙂