Rezensionen

Wenn man einer ganzen Reihe verfällt – The Ivy Years

Einen wunderschönen guten Abend,

heute geht es mit einer Rezension weiter, denn ich hatte das Glück, dass ich von NetGalley ein Ebook von Sarina Bowens „The Ivy Years 3. Solange wir schweigen“ zur Verfügung gestellt bekommen habe. Vielen Dank an NetGalley und Lyx dafür.

Quelle: pixabay.com

Titel: The Ivy Years. Solange wir schweigen

Autorin: Sarina Bowen

Erscheinungsjahr: Oktober 2018

Seitenanzahl: 384

Preis: 12,90 € für die broschierte Ausgabe, 9,99€ für das EBook

Verlag: Lyx

Michael Graham ist einer der Helden im Harkness-Hockey-Team und er sieht sich gerne in dieser Position. Hockey und sein Studium füllen sein Leben aus, Beziehungen interessieren ihn nicht. Doch sein ganzes Leben wird auf den Kopf gestellt, als seine Vergangenheit plötzlich in die Eishalle stolpert – John Rikker, der einzige Mensch, der weiß, wer Michael Graham wirklich ist. Und der einzige Mensch, der das Zeug dazu hat, Graham vollkommen aus der Bahn zu werfen.

So, da ist er also – der dritte Teil der „The Ivy Years“-Reihe von Sarina Bowen. Und der erste Teil, in dem es um ein homosexuelles Paar geht. In den letzten Tagen habe ich bereits einige Rezensionen zu dem Buch gelesen (natürlich erst, nachdem ich selber fertig war) und ich bin irgendwie gespalten (zu den Rezensionen, nicht zu dem Buch). Den einen ist es nicht bedeutungsschwer genug, obwohl doch endlich mal zwei Männer im Mittelpunkt stehen, andere wollen es nicht lesen weil Gay Romance sie nicht interessiert.

Ich gebe zu, ich bin schon öfter in Streitigkeiten in der Buchbloggerwelt geraten, aber für mich ist das alles vollkommen egal. Eine Liebesgeschichte ist eine Liebesgeschichte – nicht mehr und nicht weniger. Wenn ich eine Liebesgeschichte lesen möchte, dann will ich über Menschen lesen, die sich verlieben, die ihr passendes Gegenstück finden, die Schwierigkeiten überwinden müssen, die sich streiten, die sich heimlich treffen, damit ihre Liebe nur ihnen gehört – einfach zwei Menschen, die füreinander alles sind (ja, kitschig kann ich.)

Und genau das finde ich in dieser Geschichte – Gefühle! Zwei Menschen, die bereits eine Vergangenheit teilen, die sich großen Schwierigkeiten gegenüber sahen und sehen, die einen Tritt brauchen, um sich zu sehen.

Michael Graham ist eine Figur, die sich perfekt in die bereits bestehende „Ivy Years“-Reihe einpasst. Ebenso wie Adam Hartley und Bridger McCaulley ist er ein Mann mit vielen Ecken und Kanten, einer großen Klappe und einem noch größeren Herzen. Man folgt ihm gerne durch die Geschichte.

Und mit John Rikker bekommt er einen Partner an die Seite, den man nicht anders beschreiben kann als „Kick ass“. Er ist stark und selbstbewusst, aber nicht überheblich und arrogant.

Am Samstag habe ich mit einem lieben Blogger kurz über das Buch gesprochen (ok, das ist übertrieben, wir haben über Instagram-Kommentare kommuniziert). Es ging darum, dass der Sprachstil vielleicht ein holprig und unausgereift ist. Ich konnte und kann ihm nicht widersprechen, das stimmt bestimmt in vielen Teilen, aber für mich tut das der Geshichte keinen Abbruch. Die Reihe wird bestimmt keine hochlobenden Kritiken für die Sprache bekommen, aber sie ist einfach und locker, so wie auch die Geschichten.

„The Ivy Years“ – Reihe von Sarina Bowen ist eine Reihe, die mir tatsächlich sehr am Herzen liegt. Das heißt nicht, dass ich keine Art der Kritik an den Geschichten zulasse. Ich habe viel Kritik über die Geschichten gelesen und ich kann die meisten tatsächlich nachvollziehen. Seien wir ganz ehrlich – höchste Literatur ist es nicht.

ABER: Wir haben hier ganz wunderbare Geschichten über Menschen, die sich verlieben und zwar ganz ohne Bad Boys, an den Haaren herbeigezogene Dramen oder vollkommen überzogene kitschige Szenen. Es sind Liebesgeschichten mit Herz und Verstand, einer großen Portion Eishockey und viel Gefühl. Für mich genau die Art von Liebesgeschichten, die ich gerne lese. Ich kann diese Reihe nur von ganzem Herzen empfehlen und ich hoffe inständig, dass auch Teil 4 und 5 noch im Lyx Verlag erscheinen werden (denn ich habe sie schon auf Englisch gelesen und sie sind ebenfalls toll).

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