36 Fragen an dich
Einen wunderschönen guten Abend,
Bereits letzten Donnerstag habe ich „36 Fragen an dich“ von Vicki Grant beendet und seitdem habe ich bestimmt schon jeden Tag zweimal eine Rezension dazu angefangen, aber irgendwie habe ich nie den richtigen Ton getroffen. Heute will ich euch aber endlich von diesem Buch erzählen.
**** Worum geht´s ****
Hildy und Paul nehmen an einer psychologischen Befragung teil – Paul weil er die Bezahlung braucht und Hildy aus einer ganzen Menge unterschiedlicher Gründe.
In diesem Experiment werden zwei Menschen nach Zufallsprinzip ausgewählt, die sich gegenseitig 36 Fragen stellen und beantworten sollen. Dabei soll untersucht werden ob sich auf diese Weise menschliche Zuneigung entwickeln lässt.
Hildy und Paul gehen mit unterschiedlichen Voraussetzungen in dieses Experiment und kommen sich schnell näher als je vermutet.
**** Rezension ****
Warum es mir so schwer fiel die richtigen Worte für dieses Buch zu finden? Ich glaube, weil ich mich Hals über Kopf in diese Geschichte verliebt habe. Die Figuren Hildy und Paul sind ganz wunderbar dargestellt, die Dialoge so lebensecht, dass man das Gefühl hat, mit den beiden gemeinsam an einem Tisch zu sitzen.
Dieses Gefühl wird auch dadurch unterstützt, dass große Teile der Geschichte tatsächlich reiner Dialog sind – ohne jegliche beschreibenden Elemente. Diese sprachliche Besonderheit ist sehr erfrischend und absolut passend, sowohl wenn man die realen Dialoge zwischen Hildy und Paul begleitet, als auch ihre Chat-Gespräche.
Die Nebenfiguren fügen sich gut in die Geschichte ein, unterstreichen die Handlungen der Hauptfiguren und bleiben dann auch wirklich im Hintergrund.
Die Entwicklung der Beziehung zwischen Hildy und Paul ist sehr realistisch und nachvollziehbar dargestellt, voller Zuneigung und Kribbeln ohne je ins Kitschige abzugleiten.
**** Fazit ****
Am Donnerstag habe ich das Buch ausgelesen, am Freitag habe ich es meiner Schwägerin ausgeliehen, die dann direkt in der Geschichte verschwunden ist.
Ich glaube mehr muss man nicht sagen – für diese wunderbare, humorvolle und gefühlvolle Geschichte gibt es eine ganz klare Empfehlung!