Fallen Queen – eine etwas andere Rezension
Einen wunderschönen guten Morgen,
vor einiger Zeit startete die Autorin Ana Woods bei Facebook einen Aufruf – man konnte sich dafür bewerben ihr Buch „Fallen Queen. Ein Apfel rot wie Blut“ zu lesen. Im November diesen Jahres erscheint nämlich bereits Teil 2.
Ich bewarb mich und ich hatte Glück und bekam ein kostenloses Rezensionsexemplar von Ana Woods zugesandt. Im Urlaub habe ich mich dann hingesetzt und wollte in die Welt von Schneewittchen abtauchen und war ganz gespannt auf die Märchenadaption. Doch leider kam dann das, warum diese Rezension ein wenig anders ist.
Ganz ehrlich? Ich las Seite um Seite und Freude stellte sich leider nicht ein. Dann habe ich überlegt was ich mache, denn schließlich hatte ich mit Erhalt des Ebooks auch eingewilligt über das Buch zu berichten. Als sich meine Gedanken immer weiter im Kreis drehten, schrieb ich die Autorin an. Und was kann ich sagen? Ana Woods ist ein ganz wunderbarer Mensch und ich konnte ganz in Ruhe und sachlich mit ihr über mein Leseerlebnis von „Fallen Queen“ sprechen.
Nach dieser Unterhaltung habe ich mich dazu entsprochen doch über „Fallen Queen“ zu sprechen. Diese Rezension wird also etwas anders als sonst, aber ich hoffe inständig, dass ich mich so ausdrücken kann, dass ihr mich und meine Sichtweise verstehen könnt.
Wenn aus Schwestern Feindinnen werden und Äpfel Königinnen zu Fall bringen.
Erst wenn Königin Nerina sich einen Gemahl erwählt hat, darf die Prinzessin des Landes heiraten. Was aber, wenn sie sich in den Mann verliebt, den auch das Herz ihrer Schwester begehrt?
Um den Thron betrogen und zum Tode verurteilt flieht Nerina in den Verwunschenen Wald, einen Ort, den viele Menschen betraten, doch niemals mehr verließen.
Bücher und die Geschichten, die darin eingefangen werden, werden immer subjektiv aufgenommen. Ich bin ein großer Märchenfan und bin immer gespannt darauf, was Autorinnen und Autoren aus ihnen machen.
Ana Woods hat in meinen Augen eine wirklich gute Idee, um die Geschichte rund um Schneewittchen, die böse Stiefmutter, den Jäger und den verwunschenen Wald neu aufzurollen. Es werden viele Originalelemente beibehalten, ansonsten wird alles auf den Kopf gestellt. Doch diese Änderungen entsprechen exakt dem, was es braucht für eine gute Märchenadaption – die Figuren sind glaubwürdig, man kann die Handlungen gut nachvollziehen und die Charaktereigenschaften sind deutlich herausgearbeitet. Es gibt eine klare Trennung in gut und böse, auch wenn diese für den Leser klarer dargestellt ist als für die handelnden Figuren in der Geschichte.
Die Intrigen sind abgrundtief Böse und man leidet sehr mit Narina mit, die unter den Attacken ihrer Schwester ihr größtes Unglück erlebt.
Jetzt kommen wir zu dem Punkt, warum mir diese Rezension schwer gefallen ist und warum ich auch die Autorin kontaktiert habe. Ich mag die Geschichte von „Fallen Queen“, aber mit dem Schreibstil kam ich persönlich überhaupt nicht klar. Ich kann noch nicht einmal direkt beschreiben warum, aber ich kam einfach nicht durch die Worte durch. Immer wieder ließen mich die Sätze anhalten und ich musste mich wieder neu zurechtfinden.
Das hat mich tatsächlich sehr erschrocken, also habe ich zuerst meine Schwägerin gefragt, von der ich wusste, dass sie das Buch auch gelesen hat. Sie mochte das Buch sehr gerne und mochte auch die Art, wie es geschrieben ist.
Warum ich das erzähle? Weil ich damit ganz deutlich machen will, dass ich dieses Buch keinesfalls schlecht finde. Die Idee ist wirklich toll und es macht auch Spaß Nerinas Weg zu verfolgen, aber die Sprache ist absolut nicht meins.
„Fallen Queen“ ist eine gut überlegte Märchenadaption, die alle Aspekte aufweist, die ein gutes Märchen braucht.
Mein Buch ist es leider nicht, der Schreibstil sagt mir einfach nicht zu, trotzdem rufe ich gerne dazu auf, sich selber einen Eindruck zu machen. Vor allem wenn man ein Freund der Geschichte von Schneewittchen ist.
(Auch hier zeige ich euch das originale Cover – da ich es traumhaft schön finde und mein Tolino ja die Farben nicht darstellen kann)